Die Anzahl der Meldungen von Cyberkriminalität in der Schweiz hat sich verdoppelt!
In der Schweiz hat sich die Anzahl der gemeldeten Cybervorfälle im zweiten Halbjahr 2023 im Vergleich zur Vorjahresperiode verdoppelt. Insgesamt verzeichnet das Bundesamt für Cybersicherheit rund 30’000 Meldungen. (Tendenz weiter steigend).
Wir möchten Sie deshalb auf ein paar wichtige Informationen hinweisen:
Phishing hat Hochkonjunktur
Das «herkömmliches» Phishing hat weiterhin einen hohen Stellenwert unter Cyberkriminellen. Cyberangriffe per E-Mail oder via Messenger-Nachrichten wie Whatsapp, Soziale Medien etc. nehmen zu. Eine scheinbar harmlose Aktion, wie der Klick auf einen Link oder das Öffnen eines Anhangs, kann zu grossem Schaden führen.
Betrügerische E-Mails, sogenannte «Password Phishing-E-Mails» haben zum Ziel, die Empfänger zur Bekanntgabe von persönlichen Sicherheitsmerkmalen oder zum Hochladen von Aktivierungsbriefen auf gefälschten Internetseiten zu verleiten.
Häufige Aktionen per Mail- diese können zu grossen Schäden führen:
- Kreditkartendaten werden abgefragt und anschliessend missbraucht
- Öffnen eines Anhanges per E-Mail
- Klick auf einen unbekannten Link
- Schadsoftware wird installiert und die Daten verschlüsselt und gestohlen
Sowohl für Private wie auch für Unternehmen kann ein solcher Vorfall existenzbedrohend sein.
Wer aufmerksam und kritisch ist, kann die Angriffe erkennen und sich Ärger als auch finanziellen Schaden ersparen.
Generelle Sicherheitsempfehlungen
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Betriebssystem und Ihr Browser immer auf dem aktuellen Stand sind.
- Ignorieren Sie Aufforderungen via E-Mail oder auf unbekannten Internetseiten Ihre Sicherheitsmerkmale einzugeben, auch wenn der Absender angeblich Zürcher Landbank sein soll.
- Installieren Sie keine Programme von nicht vertrauenswürdigen Anbietern
- Wenn Sie beim Einstieg ins E-Banking eine ungewöhnliche Warnung oder Fehlermeldung erhalten, brechen Sie die Verbindung ab und nehmen Sie umgehend mit unserer E-Banking Hotline Kontakt auf.
- Bewahren Sie Ihr Smartphone, Tablet oder Lesegerät an einem sicheren Ort auf.
Hier weitere Links zum Thema Cybersicherheit:
Gefahren im Internet
Delikte & Prävention
Sicherheitsverhalten und wichtige Tipps
In den letzten Wochen wurde eine neue Betrugsmasche entdeckt, bei der täuschend echt wirkende Briefe im Namen der Bank an zufällig ausgewählte Personen verschickt wurden. Diese Briefe fordern Bankkundinnen und -kunden dazu auf, über einen QR-Code das Anmeldeverfahren anzupassen. Dadurch erhalten die Betrüger Zugriff zum E-Banking.
Das Wichtigste in Kürze:
- Betrüger verschicken Briefe mit QR-Codes, um Zugriff auf Bankkonten zu erhalten.
- Sie geben vor, dass eine „Reaktivierung des E-Banking Zugangs“ erforderlich ist.
- Die Polizei rät, solche Briefe zu ignorieren und sich an die Bank zu wenden.
Nehmen Sie immer Kontakt mit Ihrer Kundenberaterin oder Ihrem Kundenberater auf, bevor Sie auf solche Aufforderungen reagieren. Indizien eines gefälschten Briefes können fehlende Kontoinformationen, Schreibfehler oder abweichende Schriftarten sein.
Wir senden Ihnen niemals einen QR-Code zu zum Aufruf einer E-Banking-Login Seite, um sich anzumelden und eine Anpassung vorzunehmen.
Heutzutage kursieren über den E-Mail-Kanal unzählige Schadprogramme, welche die Vertraulichkeit Ihrer Daten gefährden und auf Ihrem Computer Schaden anrichten können. Prüfen Sie den Absender und fragen Sie im Zweifelsfall nach. Falls eine Installation ausgelöst werden soll, klicken Sie auf «Abbrechen», wenn Sie nicht sicher sind.
Im Zusammenhang mit dem e-Banking Zugang erhalten Sie niemals Korrespondenz von uns. Somit können Sie E-Mails mit Links auf die vermeintliche e-Banking Webseite sowie Anfragen im Zusammenhang mit Ihren Zugangsdaten getrost ignorieren und löschen.
Wir werden Sie niemals nach Ihrem e-Banking Passwort fragen. Gehen Sie auf solche Anfragen nicht ein und beenden Sie umgehend das Telefonat. Und melden Sie solch ein Vorfall der Polizei.
Achten Sie darauf, was Sie auf Ihrem Computer installieren. Schützen Sie sich mit einem Anti-Virenprogramm und aktualisieren Sie Ihre Software regelmässig.
Bleiben Sie wachsam. Bei Systemunterbrüchen oder Problemen beim Login kontaktieren Sie uns im Zweifelsfall umgehend.
Der stärkste Firewall ist wirkungslos, wenn der Mensch nicht wachsam ist. Jedes Unternehmen ist darum in der Pflicht, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren und über verbreitetet Angriffsmaschen aufzuklären. Alle müssen sich bewusst sein, dass von E-Mails die grösste Gefahr ausgeht.
Sichere Passwörter schützen Daten und Programme vor ungewolltem Zugriff und Manipulation. Sicher heisst: eine Mischung aus Kleinbuchstaben, Grossbuchstaben sowie Sonderzeichen, mindestens zwölf Zeichen lang und so zufällig wie möglich – also keine Geburtsdaten oder Namen.
Wichtig ist zudem, dass nicht das gleiche Passwort für verschiedene Programme oder Anwendungen nutzen. Praktische Hilfsmittel sind Passwort-Manager oder systembedingte Vorgaben bezüglich Passwort-Gestaltung und Änderungsintervallen. Zusätzliche Sicherheit verschafft eine generelle Zwei-Faktor-Authentifizierung: Dabei werden zwei voneinander unabhängige Komponenten fürs Login genutzt – beispielsweise ein Passwort und zusätzlich einen Bestätigungscode, der von einer Smartphone-App generiert wird.